Allein in Berlin leben 142 091* Bürger aus der ehemaligen Sowjetunion. Bundesweit sind es schätzungsweise bis zu 3,5 Millionen. Sie teilen Geburtsort, Sprache, Traditionen, gelten oft im Alltag pauschal als „Russen", stellen allerdings eine äußerst heterogene Gruppe dar, die aus mehreren Minderheiten besteht. Neben den größten Gruppen von Russlanddeutschen und jüdischen Einwanderern gehören zu den „Russen" unentdeckte Communities von Künstlern, Startuppern, Aktivisten und Flüchtlingen, die das Land aus politischen Gründen verlassen haben. Haben die „Russen" in Berlin eine eigene Identität? Wer sind diese „Russen" wirklich? Wo liegen die Hotspots des Kulturlebens des Russischen Berlins? Wie engagieren sie sich politisch innerhalb und außerhalb der Diaspora? Zur Erleichterung der Spurensuche haben Dekabristen Russkij Berlin City Map entworfen. Auf der Karte findet man von Bars, Gallerien, Clubs, Supermärkte und Restaurants bis zu akademische Einrichtungen für Osteuropastudien, Vereine für Integration und internationale Zusammenarbeit sowie russische Medien und politische Organisationen.